Sechster Tag

Um 6:00 Uhr steigen wir in unseren Bus ein um werden dann nach Beijing gefahren. Unser heutiges Ausflugsziel ist die Verbotene Stadt.

Der Chauffeur lädt uns beim Tian’anmen Platz aus. Anschliessend laufen wir über den Platz zur Verbotenen Stadt. Offenbar haben viele Chinesen heute auch frei und so sind wir nicht alleine. Laut Auskunft unseres Reiseleiters sollen es aber deutlich weniger sein als morgen Sonntag.

Eigentlich ist es schon mein fünfter Besuch. Dennoch beeindruckt mich die verbotene Stadt immer wieder. Sie ist einfach riesig und es gibt viele kleine Details zu entdecken.

Am Nachmittag, nach unserer Rückkehr lernen wir die Kung Fu Form fertig.

China 2014 , , , , , ,

Fünfter Tag

Nach dem Morgenessen gehen wir wieder zusammen trainieren. Neben uns trainieren wieder die Chinesen ihre Bewegungen und Sprünge. Es ist einfach faszinierend was diese jungen Frauen und Männer drauf haben. Hm, vielleicht müsste ich ja auch Mädchen und Knaben sagen. Denn die ältesten sind etwa 17 und die jüngsten sind etwa 13 Jahre alt. Aber anhand der Anmut und Bestimmtheit der Bewegungen sind es für mich keine Kinder mehr.

Heute sind wieder Kameraleute vor Ort und filmen uns.

Nach dem Mittagessen werden viele der Kinder hier an der Schule von ihren Eltern abgeholt. Die Kung Fu Schule wird von etwa 1400 Kindern und Jugendlichen besucht. Der Betrieb ist vergleichbar mit einem Internat bei uns. Zehn Kinder schlafen jeweils in einem Zimmer. Wir haben übrigens gleich grosse Zimmer aber nur zwei Betten darin.

Am Nachmittag gehen wir wiederum ins Training und üben unsere Form. Diesmal kommt eine Kultur-Delegation. Selbstverständlich ist auch wieder ein Kamerateam da… Wir üben unseren Auftritt. In der kleinen Vorführung haben wir drei Parts den Rest übernehmen die Chinesen.

China 2014 , , , , , ,

Vierter Tag

Heute heisst es früh aufstehen, denn unser Bus soll um 6:30 Uhr abfahren. Das Frühstück wird auch gleich in den Bus geladen. Es gibt Schoggimilch, Toastbrot, Schoggibrot und Spiegelei. Für viele ein ungewöhnliches Zmorge.

Unser Ziel heute ist die chinesische Mauer. Die Busfahrt dauert gut zwei Stunden. Zuerst fahren wir durch Tianjin hindurch. Später geht es auf einen Schnellstrasse weiter. In der Ferne sieht man immer wieder Hochhäuser von Tianjin.

Die Geschichte von Tianjin ist relativ jung (ca. 800 Jahre). Die Anzahl der Einwohner beträgt ca. 13 Millionen. Zusätzlich sind rund 5 Millionen Gastarbeiter (Wanderarbeiter) im Ort. Tianjin ist sehr wichtig für den Austausch von Gütern und ist eine der grossen Hafenstädte.

Nun kommt unser Ziel näher. Wir kommen ans Gebirge. Die Höchsten Gipfel sind etwa 900 Meter hoch. Der Weg führt uns vorbei an grünen Hügeln, Tälern und einem Stausee. Dieser dient der Stadt Tianjin als Trinkwasserreservoir und als Naherholungsgebiet. Unser Reiseleiter erzählt, das die Bewohner von Tianjin hierher kommen, um ein paar Tage Urlaub zu machen.

An der Mauer angekommen, ziehen wir uns um, damit wir noch einmal die Drachen hervor hohlen können. Turi filmt uns dabei. Er ist mit dem Resultat nicht zufrieden – wir müssen daher mehrmals wieder hohlen.

Diesen Abschnitt der Mauer habe ich noch nie gesehen und er ist auch nicht so überfüllt wie andere Teile. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto löst sich unsere Reisegesellschaft in kleine Gruppen auf mit jeweils unterschiedlichen Zielen.

In meiner Gruppe geht es Links hoch. Nach einer Stunde Treppensteigen stellt sich heraus, dass dieser Weg noch viel weiter führen würde und wir die abgemachte Zeit so nicht einhalten könnten. Wir kehren daher um. Zuvor geniessen wir aber die tolle Aussicht.

Dieser Abschnitt der Chinesischen Mauer wurde zum letzten mal 1986 renoviert. Die Länge der gesamten Chinesischen Mauer beträgt etwa 8000 Kilometer.

Zu Mittag essen wir in einem echten Chinesischen Restaurant. Mir schmeckt das Essen vorzüglich.

Nun fahren wir zurück nach Tianjin. Diejenigen ohne Training werden in der Stadt ausgeladen. Wir fahren anschliessen zurück zur Schule, wo wir noch eine kurze aber intensive Trainingssequenz geniessen. Am Schluss bin ich froh, dass wir Duschen und denn Essen gehen können.

China 2014 , , , , , ,

Dritter Tag

Kurz nach dem Morgenessen treffen wir uns in der Trainingshalle zum Training. Da das lokale Fernsehen vorbei kommt, üben wir hauptsächlich Drachen- und Löwentanz.

Als das Kamera Team da ist, präsentieren wir unsere kleine Demo. Zwei Schüler von uns werden noch interviewt. Als Hintergrund zeigen wir diverse Formen aus unserem Repertoire.

Am Nachmittag gehen wir das Chin Woo Museum besuchen. Dieses liegt gleich neben der Schule. Trotzdem werde wir mit dem Bus hin gefahren. Das Museum wurde im November 2010 eröffnet und zeigt die Geschichte von Huo Yuanjia und der Chin Woo Vereinigung.

Bemerkenswert ist auch die Architektur. Das Gebäude wurde in Form eines Yin-Yang Symbols angeordnet.

Draussen erwartet uns nun erneut ein Kamerateam. Diesmal wird für ganz China produziert.

Nach den vielen Fotos und dem Posieren, haben viele nun den Gruppenfoto Koller…

Gleich nach dem chinesischen Nachtessen geht es dann noch nach Tianjin. Dort schauen wir uns das Riesenrad an und gehen in einer angesagten Strasse etwas trinken.

China 2014 , , , , , ,

Zweiter Tag

Nach dem Morgenessen geht es mit dem Training los. Zuerst müssen wir uns aufwärmen. Anschliessend heisst es Bein aufziehen. Unser Lehrer ist streng und wir müssen mehrmals wiederholen.

Jetzt wird aufgeteilt. Die Tai Chi Interessierten beginnen die 24er Form. Die anderen starten eine Kung Fu Form. Das Training ist intensiv und das Lerntempo ist schnell. Auch die Hitze lässt uns leiden. Trotzdem macht es mir riesigen Spass.

Neben unseren beiden Gruppen trainieren auch Chinesen. Die Sprünge und das technische Niveau ist wahnsinnig hoch. Es ist faszinierend und begeisternd, was mit beständigem und intensivem Training erreicht werden kann.

Nach dem Mittagessen gibt es noch einen kleinen Ausflug in einen „kleinen“ Kiosk, der sich dann als kleines Einkaufszentrum entpuppt.

Zurück geht es noch einmal zum Training. Die Kung Fu Gruppe erhält wieder Zuwachs und es geht weiter mit der Form. Zuerst wird selbstverständlich wieder aufgewärmt und die Beine hochgezogen.

Zum Nachtessen gibt es noch eine Überraschung: Chow feiert heute seinen Geburtstag. Er bekommt vom Vize-Präsidenten der Schule einen Kuchen.

China 2014 , , , , , ,